17.03.2011 - Präsentation des Siegerentwurfs für den Paradieshof Alt-Sachsenhausen

 

Prof. Dr. Felix Semmelroth
Dezernent für Kultur und Wissenschaft

Edwin Schwarz
Dezernent für Planen, Bauen, Wohnen und Grundbesitz

 

PRESSEINFORMATION
17.03.2011

Paradieshof Alt-Sachsenhausen – ‚Fliegende Volksbühne Frankfurt‘
Präsentation des Siegerentwurfs

Im jetzt entschiedenen Architekturwettbewerb für das moderne Volkstheater ‚PARADIESHOF - Fliegende Volksbühne’ - in Alt-Sachsenhausen in Frankfurt wurde das Büro Max Dudler aus Berlin mit dem mit 20.000 Euro dotierten 1. Preis ausgezeichnet. Für den Planungs- und Baudezernenten der Stadt Frankfurt am Main Edwin Schwarz ist das Wettbewerbsergebnis ein Grund zur Freude: „Der Entwurf besticht durch seine klare städtebauliche Lösung. Er zeigt zwei gleichberechtigte, die Kleinteiligkeit Alt-Sachsenhausens aufgreifende Gebäudeteile. Die Wohngebäude zur Paradiesgasse bleiben erhalten und das Theater erhält einen eigenen signifikant hervorgehobenen Bau.“ Auch Kulturdezernent Professor Dr. Felix Semmelroth äußert sich sehr zufrieden: „Der Wettbewerb hat durchweg hochwertige Ergebnisse hervorgebracht. Ich bin überzeugt, dass der ausgewählte Entwurf den Stadtteil Alt-Sachsenhausen hervorragend baulich ergänzen und seine Attraktivität noch weiter erhöhen wird. Das neue Gebäude und seine Lage am Paradiesplatz bieten ideale Voraussetzungen für Frankfurts „Fliegende Volksbühne“; um ein neues und neugieriges Publikum nach Sachsenhausen zu ziehen.“

Für das Theater steht ein Grundstück von knapp 500 Quadratmeter in der Paradiesgasse 23 direkt angrenzend an den Paradiesplatz zur Verfügung. Der Altbau aus den 1960er Jahren wird im Entwurf des ersten Preisträgers erhalten und einbezogen, was auch unter wirtschaftlichen Aspekten eine überzeugende Lösung darstellt. Das Raumprogramm umfasst mit insgesamt rund 1.200 Quadratmetern das Theater und darüber hinaus ein Café im Erdgeschoss und in den Obergeschossen Wohnungen.

Eine hochkarätig besetzte Jury unter Vorsitz von Professor Jörg Friedrich aus Hamburg beurteilte die 18 Entwürfe renommierter Büros, die an dem Wettbewerb teilgenommen haben. Die Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch die Dezernate Kultur und Wissenschaft sowie Planen, Bauen, Wohnen und Grundbesitz, legte als Auslober des Realisierungswettbewerbs bei der Ausschreibung besonderen Wert darauf, dass sich das Gebäude mit seiner Höhenentwicklung, Ausnutzung und Gestaltung in die besondere städtebauliche Struktur Alt-Sachsenhausens einfügt und somit zu der mit dem Rahmenplan von 1996 beabsichtigten Aufwertung des Stadtteils beiträgt.

Der mit 12.000 Euro dotierte 2. Preis geht an das Büro Jo.Franzke Architekten aus Frankfurt. Den 3. Preis (8.000 Euro) erhält die Arge Geier Maass Architekten mit Sroka Architekten aus Berlin. Darüber hinaus wurde noch eine Anerkennung im Wert von 4.000 Euro an LCE Blonski Architects, London verliehen. Ein Auswahlgremium hatte im Dezember aus 119 Bewerbungen 17 Architekturbüros nach einem EU-weiten Bewerbungsverfahren zur Wettbewerbsteilnahme aufgefordert. Drei Büros waren vorab gesetzt, so dass 20 Büros am Wettbewerb teilnahmen. Von diesen haben 18 einen Entwurf eingereicht. Das Wettbewerbsverfahren wurde vom Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt gesteuert und vom Büro ANP Architektur- und Planungsgesellschaft mbH, Kassel durchgeführt.

Die Wettbewerbsarbeiten sind für die Öffentlichkeit ausgestellt in der Ausstellungshalle, Schulstraße 1A, 60594 Frankfurt am Main vom 30. März bis 10. April 2011, täglich von 15 bis 19 Uhr.

 

Dezernat Kultur und Wissenschaft
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