WOHNEN FÜR ALLE: DAS NEUE FRANKFURT 2018

 

Unter dem Titel „Wohnen für Alle: Neues Frankfurt 2019“ haben das Planungsdezernat der Stadt Frankfurt am Main, das Deutsche Architekturmuseum (DAM) und die ABG FRANKFURT HOLDING im Jahr 2017 erstmals einen Architekturpreis für bezahlbares Wohnen ausgelobt. Weitere Partner des Wettbewerbs sind der Deutsche Städtetag, die Bundesstiftung Baukultur und die Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen.

 

Erste Phase
In der ersten Phase des Wettbewerbs haben sich 107 Architekturbüros aus ganz Europa mit insgesamt 131 Projekten für qualitätsvollen und bezahlbaren Wohnungsbau beteiligt. Voraussetzung war, dass diese Arbeiten in den vergangenen vier Jahren realisiert wurden.

Zweite Phase
Aus diesen Wettbewerbsbeiträgen hat die Jury zehn Finalisten prämiert. Diese wurden mit einem Preis der Stadt Frankfurt ausgezeichnet und qualifizierten sich automatisch für das folgende Konzeptverfahren für das neue Frankfurter Baugebiet Hilgenfeld. Sieben Architektenteams aus Deutschland und dem benachbarten Ausland entwickelten für jeweils mindestens eines der vier dafür reservierten Baufelder ein umzusetzendes Konzept für bezahlbaren Wohnungsbau.
40 Prozent der Wohnungen im Frankfurter Hilgenfeld werden im geförderten Wohnungsbau errichtet. Ergänzend sind 15 Prozent des Gesamtareals für gemeinschaftliche und genossenschaftliche Wohnprojekte reserviert. Diese Flächen werden nach dem besten Konzept, und nicht nach dem höchsten Preis vergeben. Auch alle freifinanzierten Wohnungen sollen zu bezahlbaren Mieten angeboten werden. Damit soll das Hilgenfeld zu einem Modellquartier für bezahlbaren und guten Wohnungsbau werden. Es soll zeigen, dass es auch heute noch möglich ist, langfristig auf mehreren Ebenen und durch verschiedene Ansätze bezahlbaren Wohnraum für alle Frankfurterinnen und Frankfurter zu schaffen.

Dritte Phase
Aus diesen Wettbewerbsbeiträgen hat die Jury jetzt vier Preisträger gekürt und einen Anerkennungspreis vergeben: Das Baufeld 3 wird mit dem Entwurf von Duplex Architekten AG aus Zürich (Schweiz)/Studio Duplex, Düsseldorf, Hamburg bebaut. Für das Baufeld 4 hat die Jury der Entwurf des Büros schneider + schumacher ZT GmbH Architekten aus Wien/Frankfurt am Main überzeugt. Bei den Baufeldern 1 und 2 konnte sich die Jury für keinen der eingereichten Wettbewerbsbeiträge entscheiden. Die ausgezeichneten Entwürfe von NL Architects aus Amsterdam (Niederlande)/Studyo Architects (Köln) und des Büros Lacaton & Vassal aus Paris (Frankreich) sollen überarbeitet werden, um jeweils auf einem anderen Baufeld im Hilgenfeld realisiert zu werden.

 

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