Architekten: Meixner Schlüter Wendt Architekten in Zusammenarbeit mit D. Jung
Bauherr: Evangelischer Regionalverband Frankfurt am Main
Fertigstellung: 2001
Standort: Liederbacher Straße 36b, Frankfurt-Unterliederbach
Im Rahmen von Umstrukturierungsmaßnahmen der Evangelischen Kirche Frankfurt wurde es erforderlich, die in den 60er Jahren gebaute Stephanuskirche in Unterliederbach durch weitere Gemeinderäume zu erweitern. Dabei sollten Funktionsabläufe und Raumfolgen optimiert werden. Die Stephanuskirche steht als Solitär in einer öffentlichen Grünanlage.
Das Konzept sieht neben einigen Veränderungen im Innern als markantes Zeichen der Erweiterung einen neuen Portalbau vor. Dieser Portalbau entwickelt das plastische Solitärensemble bestehend aus Kirchenbau und Turm weiter - ohne den authentischen Ausdruck der 60er Jahre aufzugeben. Neben dieser plastischen Integration assoziiert das bildnerische Konzept des Portalbaus den Begriff des „Öffnens“. Der Baukörper wird als „geöffnete Schachtel mit Inhalt“ verstanden. Die Transformation dieser alltäglichen Raumsituation wird mit der Aufklappung und Öffnung des Baukörpers erkennbar und nachvollziehbar.
Im Innern werden verschiedene additive Raumelemente sichtbar, die die jeweiligen Funktionsbereiche wie Foyer, Treppe, Gemeindebüro und Gruppenraum gliedern. Diese Raumelemente („Inhalt“), wie auch die Hülle(„Schachtel“) sind durch Farbe und Material voneinander unterschieden. Der Gesamtraum des Portalbaus ist dabei im Innern an jedem Standort wahrnehmbar.
Text: Meixner Schlüter Wendt
geöffnet nur nach Vereinbarung innerhalb der Öffnungszeiten des Pfarrbüros Mo + Mi 9:30 - 12:30, Do 15:00 - 17:00