Gesellschaftshaus Palmengarten

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Architekten Umbau: Chipperfield Architects, Berlin
Architekten 1869-1929: F. Kaysser; H.T. Schmidt; E. May, M. Elsaesser, W. Hebebrand
Bauherr: Palmengarten
Projektleitung: Hochbauamt, 65.33 / Walter Arnold
BGF: 9500 qm
Standort: Palmengartenstraße
Fertigstellung: 2012

Die Architekten erläutern das Projekt folgendermaßen: „In der südlichen Parkhälfte, auf einem zentralen Plateau der Gartenanlage gelegen, nimmt das Gesellschaftshaus seit jeher eine prominente Stellung innerhalb des Frankfurter Palmengartens ein. Das Gebäude, von Friedrich Kayser 1871 errichtet, brannte 1878 vollständig ab, wurde aber bereits im folgenden Jahr von Heinrich Theodor Schmidt unter Mitwirkung von Friedrich Thiersch wieder aufgebaut. 1928 erfolgte mit dem Umbau des Südflügels im Stil der klassischen Moderne durch die Architekten Martin Elsaesser und Ernst May eine radikale Abkehr von der Architektur des Historismus. In den 1950er Jahren wurde das im Zweiten Weltkrieg beschädigte Vestibül auf der Westseite durch einen Neubau ersetzt. Im Zuge dieser Baumaßnahmen wurde auch der Festsaal stark verändert. Als Konglomerat unterschiedlicher Nutzungs- und Zeitschichten entwickelt das Gesellschaftshaus Palmengarten ein hohes Maß an Identität. Der Entwurf sucht die wesentlichen Zeitschichten zu stärken bzw. ihre typische Eigenart wiederzugewinnen. Im Mittelpunkt steht dabei die historische Fassade der zwanziger Jahre und die historistische Ausstattung des Festsaals. Ein Neubau ersetzt den Anbau der Fünfzigerjahre, um eine zeitgemäße, vielfältige Nutzung des Hauses zu ermöglichen. Rund um den Festsaal werden ein Restaurant und mehrere Bankettsäle angeordnet. Über vorgelagerte Terrassen mit Blick über Park und Weiher wird der umgebende Landschaftsraum mit einbezogen. Eine Gartenwirtschaft wird zukünftig auch nach Schließung des Palmengartens zugänglich sein.“

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