Kriminalmuseum - Kriminaltechnische Lehrmittelsammlung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main

 

Der Ursprung des heutigen Kriminalmuseums geht zurück auf eine Lehrmittelsammlung aus dem Jahr 1920, in der Gegenstände aus Straf- und Ermittlungsverfahren für Polizei, Staatsanwälte und Jurastudenten zu Aus- und Fortbildungszwecken zusammengetragen wurden.

Das Museum ist im Gebäude des Polizeipräsidiums untergebracht und umfasst auf einer Grundfläche von rund 200 Quadratmetern vor allem bildliche Darstellungen und Exponate aus bekannten Frankfurter Kriminalfällen nach 1945. Gezeigt werden nicht nur herausragende historische Fälle wie der erste Raubmord nach dem Krieg im Jahr 1952 oder die Ermordung der Edelprostituierten Rosemarie Nitribitt im Jahr 1957, sondern auch bedeutende Kriminalfälle der jüngeren Vergangenheit, wie etwa der Fall des sogenannten „Hammermörders“, dem im Jahr 1990 sechs Obdachlose zum Opfer fielen.

Daneben bietet die Ausstellung einen interessanten Blick auf Kuriositäten wie die in einem Gefängnis aus Tuben gebastelten „Marmeladenpistolen“ und besondere Exponate aus den Bereichen Fälscherutensilien, Schmuggelbehältnisse und verbotene Gegenstände.

Das Museum präsentiert aber auch Frankfurter Polizeigeschichte und erinnert dabei an einen ganz besonderen Polizeieinsatz: die gewalttätigen Auseinandersetzungen beim Bau der Startbahn 18 West am Frankfurter Flughafen, die ihren traurigen Höhepunkt und zugleich ihr Ende mit der Tötung von zwei Polizisten im Jahr 1987 fanden.

Hinweis: Das Kriminalmuseum kann nur nach Voranmeldung von Gruppen besucht werden.

Kriminalmuseum Frankfurt - Kriminaltechnische Lehrmittelsammlung des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main
Adickesallee 70
60322 Frankfurt am Main
Telefon +49 (0) 69 755 82008