Preisträger 2014

 

Das Internationale Kinder- und Jugendtheaterfestival Rhein-Main "Starke Stücke" wurde mit dem Karfunkel 2014 ausgezeichnet und ein Förderpreis der Jury ging an das "Figurentheater Eigentlich".

Die fünfköpfige Preisjury unter der Leitung des damaligen Kulturdezernenten Prof. Dr. Felix Semmelroth machte erneut Gebrauch von der Möglichkeit der Preissatzung, das Preisgeld zu erhöhen und aufzuteilen. Den „Karfunkel 2014" erhielt das internationale Kinder- und Jugendtheaterfestival Rhein-Main „Starke Stücke“ und ein Förderpreis der Jury ging an das „Figurentheater Eigentlich“.

Der damalige Kulturdezernent verdeutlichte, dass die Auswahl der Preisträger die grundsätzliche Absicht des Kinder- und Jugendtheaterpreises stärkt: „Der Frankfurter „Karfunkel“ dient nicht nur der Auszeichnung einer hervorragenden Theaterproduktion sondern würdigt das Genre des Kinder- und Jugendtheaters selbst. Es handelt sich dabei um eine alle Sinne ansprechende Kunstform, die gestern wie heute zur kulturellen Bildung junger Menschen beiträgt. Daher hat sich die Jury dazu entschlossen, den „Karfunkel 2014“ an das Internationale Kinder- und Jugendtheaterfestival Rhein-Main „Starke Stücke“ zu vergeben und zusätzlich ein junges Frankfurter Theater mit einem Förderpreis zu unterstützen.“

„Starke Stücke“, 1995 als Festival in Frankfurt am Main gegründet, feierte 2014 sein 20jähriges Jubiläum. Die Jury lobte die kontinuierliche und weiterhin wachsende hohe Qualität des Festivals: „20 Mal „Starke Stücke“ steht für 20 starke Programme mit vielen unterschiedlichen Spiel- und Erzählweisen im Kinder- und Jugendtheater.“ Weiterhin hieß es in der Begründung: „Es ist die kulturpolitisch interessante Struktur mit ihrer teamorientierten Programmabsprache aller Veranstalter, es ist das internationale Gastspielprogramm, es sind die theaterpädagogischen Angebote und die Fachdiskussionen, die dieses Festival einmalig in der bundesweiten Theaterlandschaft aufscheinen lassen. Zu Recht wird all das „Starke Stücke“ genannt!“ Für diese Leistung erhielt das Festival neben der Auszeichnung eine Preisstatuette, die vom Frankfurter Künstler Andreas Gundermann gestaltet wurde, sowie ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.

Das „Figurentheater Eigentlich“ wurde für die Inszenierung „Sieben Geißlein (… und der Wolf)“ mit einem Förderpreis geehrt: „Birte Hebold führt die einst in Frankfurt starke Tradition des Figurentheaters in einer traditionsbewussten und doch zeitgemäßen Form als Einpersonen-Companie weiter.“, so die Jury. „Ihr Spiel, mit kleinformatigen Stabpuppen in minimalistischen und doch detailfreudigen Bühnenbildern, zeichnet eine große Zuneigung zu den Figuren aus.“ Der Preis soll als Ermutigung verstanden werden, weiter nach modernen Inszenierungsformen für ein traditionsreiches Genre zu suchen. Zur Förderung der künstlerischen Arbeit war diese Auszeichnung verbunden mit 5.000 Euro Preisgeld.

Der Jury für die Vergabe des Frankfurter Kinder- und Jugendtheaterpreises gehörten Stadträtin Cornelia-Katrin von Plottnitz, Eva-Maria Magel (FAZ), Henning Fangauf (stellv. Leiter des Kinder- und Jugendtheaterzentrums der Bundesrepublik Deutschland), Prof. Dr. Hanno Ewers (Leiter des Institutes für Kinder- und Jugendbuchforschung an der Johann Wolfgang Goethe-Universität) und der damlige Kulturdezernent Prof. Dr. Felix Semmelroth als Vorsitzender an.

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