Wohnbebauung Windeckstraße

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Architekten: Stefan Forster Architekten
Bauherr: Quartier East GmbH
Anzahl Wohnungen: 48
Geschossfläche: 6.500 qm
Leistungsphasen: 1–5
Fertigstellung: 1. Abschnitt: 10/2015 / 2. Abschnitt: 03/2016

Das Frankfurter Ostend galt im Vergleich zu anderen innenstadtnahen Vierteln aufgrund seines Hafengebiets und der Großmarkthalle als Arbeiterviertel. Seit einigen Jahren befindet es sich in einem tief greifenden Wandel, für den der Neubau der Europäischen Zentralbank emblematisch steht. In diesem Zusammenhang rücken nun Grundstücke in den Fokus, welche seit Kriegsende nahezu ungenutzt waren. In unmittelbarer Nähe zur EZB ist auf dem ehemaligen Gelände eines Schrotthandels eine Wohnanlage mit 48 Wohneinheiten entstanden, die den Ansprüchen der neuen Bewohner in dem prosperierenden Viertel entspricht, zugleich aber die vorhandenen Strukturen und Materialien aufnimmt und den Straßenraum aufwertet. Das L-förmige Wohngebäude greift zunächst die Fluchtlinie des Blockrands auf und entwickelt durch den Rücksprung von der Baulinie eine großzügige Vorgartenzone, die die Gesamtanlage deutlich aufwertet. Auf der Hofseite ergänzen zwei Seitenflügel das Gebäude. Mit seiner aufwendig profilierten Klinkerfassade, Erkern und Balkonen zitiert der Neubau die angrenzende Gründerzeitbebauung. Die Wohnungen werden über drei Treppenhäuser, verteilt auf zwei Häuser, erschlossen; auf eine Differenzierung in Einzelhäuser wurde bewusst zugunsten eines zusammen lesbaren Ensembles verzichtet. Jede der Drei- bis Fünfzimmerwohnungen hat zwei private Außenbereiche in Form von Loggien und Balkonen.

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